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Unsere Forschungsarbeiten
oder
Warum (gerade auch) einfache (binäre und ternäre) Hauptgruppenelement-Verbindungen (immer noch/wieder) interessant sind

Derzeit beschäftigen wir uns vor allem mit der Darstellung und Charakterisierung neuer und manchmal auch sehr alter Festkörperverbindungen zwischen zwei Hauptgruppenmetallen, einem elektropositiven Element der Alkali- oder Erdalkalimetallreihe und einem schwereren Element der IV. und V. Hauptgruppe, d.h. mit den Alkalimetall-Tetreliden (Intermetallische Phasen der Systeme AI-MIV) und den entsprechenden Alkalimetall-Pnictiden (Systeme AI-MV). Meistens handelt es sich dabei um Zintl-Phasen, d.h. die Strukturen und auch die halbleitenden Eigenschaften lassen sich nach dem Zintl-Konzept interpretieren. Aber gerade bei den Elementen der IV. Gruppe gibt es daneben Phasen mit Elektronenmangel, d.h. es werden auch Clusterverbindungen gebildet, die den Wade'schen Regeln folgen. Daneben gibt es auch binäre Verbindungen, bei denen nur geringe Abweichungen von den elektronenpräzisen Zintl-Phasen vorliegen. In den genannten Systemen werden z.T. aber auch die packungsdominierten Strukturen der Laves-Phasen beobachtet. Die strukturelle, spektroskopische und theoretische Untersuchung der Grenzen zwischen den einzelnen Bindungskonzepten ist derzeit eines unserer Hauptarbeitsfelder.
Unser zweites größeres Arbeitsgebiet sind die ternären Oxide, die sich (nicht nur!) formal aus der Oxidation dieser intermetallischen Phasen ergeben, also die Oxometallate der Alkali- und Erdalkalimetalle. Hier ermöglicht uns der präparative Zugang ausgehend von den Metallen bzw. Legierungen die Darstellung neuer metallreicher Oxide und Oxometallate, z.B. von Alkalimetall-Oxotetrelaten (AIMIV-Oxide) und Oxopnictaten (AIMV-Oxide).
Aufbauend auf diese beiden beschriebenen Arbeitsgebiete ergibt sich die interssanteste Fragestellung, inwieweit nämlich die anionischen Bauverbände der binären Legierungen (Zintl- und Clusteranionen) neben den Oxoanionen derselben Hauptgruppenelemente existieren können. Zunächst gelang die Synthese und strukturelle Charakterisierung weiterer Metallid-Oxide, d.h. von Phasen, die nebeneinander Zintl-Anionen und Oxid-Ionen enthalten. Mit der Darstellung einer Reihe von Verbindungen aus der neuen Klasse der Tetrelid-Tetrelate konnte gezeigt werden, daß die Tetrele in gemischtvalenten Verbindungen in zwei Oxidationsstufen stabilisiert werden können, die bis zu fünf (!) Stufen auseinander liegen.

Ein weiteres kleines Arbeitsgebiet sind die vielfältigen thermischen Phasenumwandlungen der Alkalimetall-Hexafluoropnictate.


Zur Synthese, Strukturanalyse und Bestimmung von Eigenschaften der neuen Verbindungen kommen bei uns eine ganze Reihe unterschiedlicher

Methoden

zum Einsatz:

Mitarbeiter/innen im Arbeitskreis (FR)


Abgeschlossene Arbeiten


Geräteausrüstung


Kooperationen


Geldgeber

Finanziell unterstützt werden/wurden unsere Arbeiten von

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